Scheiße sagt man nicht – Scheiße sieht man. Leider gab es in diesem Fall keine witzigen Untertitel à la SchleFaZ, die mich hätten erheitern können. Schön trinken war auch nicht möglich. Wen darf ich verklagen, weil mir wertvolle Lebenszeit beim Schauen dieses Films gestohlen wurde?
Es ist so schade, denn der Film hatte eigentlich eine wichtige Botschaft: die Briten haben während ihrer Besatzungszeit wertvolle Kulturschätze aus Indien gestohlen. Wäre es nicht an der Zeit, den Indern ihre Schätze wiederzugeben? Und gibt es irgend etwas Gutes, dass die Inder den Briten zu verdanken haben? Ein in London lebender Vlogger entdeckt sein Heimatland Indien und erläutert aus seiner Sicht, dass die Briten vor allem Gutes geleistet haben, so z.B. Gesetze, Elektrizität, Schulbildung für alle. Ihn begleitet während der Reise eine Inderin, die ihm eine andere Seite der britischen Herrschaft beleuchtet. Er hat dabei vergessen, dass die Briten das Land mit Gewalt nahmen und viele Greueltaten anrichteten. Die beiden hassen sich zuerst, aber so ganz plötzlich während der Reise stellen sie fest, dass sie sich ja lieben. Währenddessen gibt es noch eine absurde Geschichte mit einem gestohlenen Diamanten, um letztlich dem Zuschauer damit näher zu bringen, dass viele wertvolle Schätze von den Briten gestohlen wurden. Nebenbei wird auch noch verwurstet, dass es die im Ausland lebenden Inder ziemlich schwer haben zwischen Tradition und Moderne.
Die Umsetzung ist schon fast ein Verbrechen am Zuschauer. Ich habe ja schon einige schlechte Filme gesehen, aber das hier war grauenvoll! Diese laienhaften Darsteller, drittklassigen Actionszenen, kruden Dialogen. Im Ernst?! Das ist eine Beleidigung für alle ernsthaften Filmemacher. Furchtbar. Dieser Film könnte mich fast dazu bringen, keine indischen Filme mehr zu schauen. Oder zumindest keine Kannada Filme.
EN
You don’t say shit – you see shit. Unfortunately, there were no funny subtitles à la SchleFaZ in this case that could have amused you. It was also not possible to drink so much, that the movie would become likeable. Who can I sue because my precious hours of my life were stolen while watching this film?
It is a shame because the film actually had an important message: the British stole valuable cultural treasures from India during their occupation. Wouldn’t it be time to give the Indians their treasures back? And is there anything good that the Indians owe to the British? A vlogger living in London discovers his homeland India and explains from his point of view that the British have done, above all, good: e.g. laws, electricity, education also for poor kids. He is accompanied by an Indian woman who illuminates another side of British rule. He forgot that the British took the country by force and committed many atrocities. The two hate each other first, but all of a sudden during the trip they find out that they love each other. Meanwhile, there is an absurd story about a stolen diamond, ultimately bringing the viewer closer to the fact that many valuable treasures were stolen by the British. Additionally, the film awkwardly handles the issue that Indians living abroad who have a hard time balancing tradition and modernity.
The film production is practically a crime against the viewer. I’ve seen some bad films before, but this was horrible! These amateur actors, third-class action scenes, crude dialogues. Seriously?! This is an insult to all serious filmmakers. Awful. I think this was the first Kannada film I have seen. I hope there are better ones out there.