Bollywoodelfe's Blog

Eine deutsche Sicht auf Bollywood, Indien , Pakistan

Jagame Thandhiram – das Leid der Tamilen

Zu sehen bei Netflix

Für die meisten von uns, wenn überhaupt, ist der Bürgerkrieg in Sri Lanka nur eine historische Begebenheit, von der wir gelesen oder gehört haben. Dieser tamilische Film zeigt uns den unglaublichen Schmerz der zivilen Opfern dieses Krieges, der noch lange nicht mit dem Krieg endet. Ich finde es sehr wichtig, dass uns das Leid dieses Krieges in cineastischer Form nahe gebracht wird, von daher möchte ich über diesen Film schreiben, auch wenn er nicht unbedingt eine Empfehlung zum Ansehen von mir ist.

Vielleicht noch zum Verständnis für diejenigen, die sich nicht so sehr mit dem Bürgerkrieg in Sri Lanka auskennen: 1948 erlangte Ceylon (ab 1972 Sri Lanka) die Unabhängigkeit vom britischen Königreich. Die singhalesische Bevölkerungsmehrheit versuchte, ihren Herrschaftsanspruch durchzusetzen. Rund 700 000 indische Tamilen werden vom Zugang zum Bürgerrecht ausgeschlossen. Tamilen und Singhalesen unterscheiden sich in Kultur und Sprache. Die meisten Tamilen sind Hindus, die meisten Singhalesen sind Buddhisten. Die Regierung ließ tamilische Unruhestifter verschwinden, reduzierte mit Quotenregelungen die Zahl der tamilischen Studenten und ernannte den Buddhismus zur Staatsreligion. Für die Tamilen bedeutete die Vorherrschaft der Singhalesen nur Unterdrückung. Die 1976 gegründeten LTTE (Liberation Tigers of Tamil Eelam), die für einen unabhängigen Tamilenstaat im Norden Sri Lankas eintraten, töten 1983 in der Nähe von Jaffna 13 Armeeangehörige. Der Angriff gilt als Beginn des Bürgerkriegs. Indien versuchte mit Soldaten Frieden zu bringen, zog dann aber nach tausenden getöteten Soldaten wieder ab. Nach dem Abzug wurde der Krieg noch blutiger. Die Uno schätzt, dass in der Schlussphase des Kriegs zwischen 40 000 und 70 000 Zivilisten getötet wurden. Am 18. Mai 2009 erklärte der sri-lankische Armeechef, das gesamte Land sei «befreit».

Ich selbst habe den Norden von Sri Lanka bereist. Ich habe große Ehrendenkmäler für die heroischen Soldaten gesehen, aber keine für die vielen zivilen Opfer. Man fragt sich manchmal: sind die Häuser vom Tsunami zerstört, oder vom Bürgerkrieg? Überlebende erzählen, wie sie eingekesselt von Flugzeugen bombardiert, beschossen wurden. Ohne Rücksicht auf Unschuldige. Genau diese Erfahrungen werden in „Jagame Thandhiram“ aufgearbeitet und uns bildlich vor Augen geführt. Wer dies überlebt hat, konnte nur noch versuchen, aus Sri Lanke zu fliehen. In Indien war man als Flüchtling nicht willkommen. Es blieb noch die illegale Einwanderung nach Europa. Mit der geringen Aussicht auf den Erhalt eines Status, mit dem ein normales Leben in einem Land wie z.B. Großbritannien möglich ist. So „normal“ wie man eben unter Bedingungen leben kann, in denen „Fremde“ nicht erwünscht sind.

In der ersten Hälfte des Films geht es um zwei Gangsterbosse in London. Der Londoner Boss holt sich einen abgefuckten tamilischen Klein-Gangster aus Indien, um den dortigen tamilischen Gangsterboss aus dem Weg zu räumen. Das ist bis dahin alles ziemlich blutig und brutal, manchmal etwas tarantinoesk. Der Klein-Gangster aus Indien ist natürlich obercool, unschlagbar und unfassbar gerissen. Töten ist sein Hobby und gar kein Problem für ihn. Letztlich ergibt zum Glück alles einen Sinn, wenn man den ganzen Hintergrund des tamilischen Gangsterbosses erfährt. Bis dahin muss man den Film irgendwie aushalten. Vor allem diese englischen Laienschauspieler. Ich verstehe es nicht. In jedem verdammten indischen Film ist es immer dasselbe: die westlichen Schauspieler sind einfach nur furchtbar. Liegt das daran, dass sie im direkten Vergleich mit indischen Schauspielern so laienhaft emotionslos wirken oder werden sich extra billige Schauspieler eingekauft oder bezahlen die Leute dafür, dass sie im Film mitspielen dürfen und sind gar keine Schauspieler? Ich finde das auch hier wieder einfach nur zum Kopfschütteln und grottenschlecht.

Im Grunde geht es dann sehr viel um die Probleme von Einwanderern, die gegen die „White Power“-Mentalität im dortigen Land ankämpfen müssen. Alles ganz schön viel Klischee. Der böse weiße Mann gegen armen Flüchtling. Am Ende wird es fast zu kitschig, als sie versuchen, dem „White-Power“-Boss zu zeigen, was es bedeutet, ein Flüchtling zu sein. So ganz wird es nicht funktionieren, schließlich ist er ein weißer, alter Mann. Er wird kein Problem bekommen, auch ohne Papiere, die ihn als Engländer ausweisen. Aber das ist dann unserer Fantasie überlassen.

Die Reviews auf imdb.com bewerten den Film eher als unterirdische Zeitverschwendung. Für die erste Hälfte des Films würde ich das auch so sehen. Und ein Gangsterboss, der als Robin Hood gutes tut, ist wohl auch etwas zu viel des Guten. Was ich aber nicht als Zeitverschwendung ansehe ist, dass den zivilen Opfern des Bürgerkrieges in Sri Lanka wenigstens ein cineastisches Denkmal gesetzt wird.

Meine Begegnungen mit den Erinnerungen an den Bürgerkrieg in Sri Lanka:

Wie kann sich eine Gesellschaft weiterentwickeln während fast drei Jahrzehnten Bürgerkrieg? Man bekommt in Sri Lanka das Gefühl: kaum. Der Status von Frauen ist dort noch wie hier in den 70er Jahren. Es ist sehr sehr hart, Geld zu verdienen. Viele möchten nach Europa in der Hoffnung, dort ein besseres Leben führen zu können. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt…

Weiterführende Informationen:

Massaker im Paradies –eine Chronologie des Bürgerkriegs in Sri Lanka

Weltspiegel-Reportage: Sri Lanka – Die lange Reise zum Frieden

Der lange Weg zum inneren Frieden

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The power of Mandela

Ich möchte diesen tamilischen Film allen ans Herz legen, die herzlich über politische Satire lachen können. Diese Geschichte ist zwar fiktional, könnte aber genauso passiert sein und ist sehr einzigartig und mitreißend.

Ich gebe zu, am Anfang des Films brauchte ich eine Weile, mich darauf einzulassen, weil ich nicht so recht wusste, wohin die Streitereien und Prügeleien zwischen Nord- und Südbewohnern eines Dorfes führen werden, aber als dann immer klarer wurde, worum es hier ging, war es ein reines Vergnügen. Der Frisör des Dorfes, in der Hierarchie eher im unteren Bereich, kann in seiner Position extrem über sich hinauswachsen, weil er dank einer neu gewonnenen Identität (und hier erfahrt ihr auch, warum der Film Mandela heißt) zu einem so wichtigen Wähler in der Dorfpolitik wird, dass er die korrupten Politiker, die es gewohnt sind, sich Wählerstimmen zu erkaufen, derart an der Nase herumführt, dass es ein wahre Wonne ist zu sehen, wie jemand so gerissen die Machtgier der Politik zu seinen Gunsten nutzen kann. Er allein kann mit seiner Stimme über Sieg und Niederlage zweier Parteien entscheiden, und so buhlen die Parteien um seine Stimme mit allen Mitteln. Gut, irgendwann kommt der Punkt, wo er es übertreibt und alles eine sehr schlimme Wendung nimmt, aber letztlich, als er das Spiel um seine teure Wählerstimme nicht zu seinem persönlichen Vorteil nutzt, sondern zum Wohle des ganzen Dorfes, macht ihn das zu einem Helden und führt zu einem wunderbaren Ende.

So machtlos, wie man sich angesichts der korrupten Politiker besonders in Indien fühlen mag, hier schlägt jemand mit ganz viel Gerissenheit zurück und kann damit sogar Gutes für die Gemeinschaft bewirken. Quasi mit den eigenen Waffen geschlagen. Klasse Idee! Wunderbar unterhaltsame Umsetzung.

Hauptdarsteller Yogi Baba ist ein bekannter tamilischer Comedy-Schauspieler und passt einfach perfekt in diese Satire.

Es gab wohl Kontroversen zu diesem Film (wie glaube ich bei jedem indischen Film), weil sich z.B. die Frisöre in ihrem Berufsstand schlecht dargestellt fühlten. Kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde nicht, dass hier jemand besonders schlecht dargestellt wurde. Alles nur allzu menschlich. Und letztlich endet der Frisör ja als Held.

Zu sehen bei Netflix: https://www.netflix.com/watch/81272107

P.S. ich weiß nicht, ob es ein Bug oder ein Feature ist, aber wenn ich den Film so bei Google suche und diese Option „Jetzt ansehen“ von Netflix wähle, dann kann ich ihn anschauen. Suche ich den Film bei Netflix, finde ich ihn nicht. Kann sein, dass er in Deutschland gar nicht verfügbar ist, aber ich konnte ihn über diese Variante trotzdem bei Netflix anschauen…
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Super Deluxe – Super grotesk

[Achtung Spoiler]

Stell dir vor, du und dein Sohn warten seit 7 Jahren darauf, dass dein Ehemann und Vater deines Sohnes zurück kommt und als er dann endlich mit dem Taxi eintrifft, steigt ein Transvestit aus dem Auto. Der einzige Mensch auf dieser Welt, der mit dieser Situation zurechtkommt, ist der kleine Sohn, der seinen Vater in welcher Form auch immer liebt und sich auch nicht scheut, ihn endlich seinen Freunden in der Schule vorstellen zu können, damit sie ihn nicht mehr als Retortenbaby hänseln können. Doch mit all den anderen Menschen in seinem Umfeld gerät der Heimgekehrte in jeder Situation in Konflikt. Ein Transvestit ist keine Person, die mit einem kleinen Jungen herumspazieren darf. Die Begegnung mit der hiesigen Polizei hat dramatische Folgen…

Oder stell dir vor, du betreibst gerade Ehebruch im ehelichen Bett und der Geliebte stirbt in diesem Augenblick. Das sogenannte „Happy End“ hat ihn ereilt. Ehemann und Nachbarn kommen gleichzeitig vorbei und aus Scham vor der Schande, dass seine Frau ihn betrogen hat, will der Ehemann die Leiche lieber verschwinden lassen, anstatt zur Polizei zu gehen. Eine Leiche verschwinden zu lassen ist schon ein schweres Unterfangen…wenn am Ende aber auch noch die Polizei ihre Hände im Spiel hat, dann kann es nur dramatisch enden.

Oder stell dir vor, du willst mit deinen Kumpels einen Porno anschauen, den du dir wirklich mühsam beschafft hast und dann siehst du, wie die Hauptdarstellerin, den Rücken zugewandt, sich langsam umdreht und…es ist deine Mutter. Dem Wahnsinn verfallen rennst du wie ein Irrer nach Hause, um deine Mutter umzubringen und verletzt dich dabei selbst schwer. Ob du zu retten bist? Dein Vater entführt dich in einen Tempel, weil er fest daran glaubt, dass nur Gebete helfen können. Deine Mutter hat kein Geld für eine Behandlung und der Arzt will ihr auch keine Niere abkaufen…

Klingt alles ganz schön abgedreht? Und wie. Viele sagen, Super Deluxe ist der „Pulp Fiction“ des tamilischen Kinos. Die Handlung besteht aus drei Episoden. Man hat viele WTF-Momente und die schwarze Komödie beschreibt eine Gesellschaft, die von Brutalität und grotesken Zufällen beherrscht wird. Besonders in Erinnerung bleibt mir der Flüsterton. Absurde Situationen mit Flüsterton untermalt machen einen fast verrückt. Definitiv ein einzigartiger Film. Für einige vielleicht zu experimentell, zu absurd, zu deprimierend. Soviel unschöne Wahrheit enthaltend. Auf jeden Fall ein Film, den man so schnell nicht vergisst. Vor allem auch wegen solcher Szenen, in denen Themes von bekannten Filmen mit indischen Instrumenten variiert werden:

Zu sehen bei Netflix: https://www.netflix.com/de/title/81128584

EN [spoiler alert]

Imagine that you and your son have been waiting for 7 years for your husband and your son’s father to come back and when he finally arrives by taxi, a transvestite gets out of the car. The only person in this world who can handle this situation is your little son, who loves his father in whatever shape and he also does not hesitate to introduce him to his friends in the school, so that they no longer accuse to him of being a fertility clinic baby. But returning home after assuming a new gender, the father finds himself constantly running into conflicts. For example a transvestite is not a person allowed to walk around with a little boy. The encounter with the local police has dramatic consequences…

Or imagine you are committing adultery in your bed and your lover dies in the middle oft he act. For the lover in the film the so-called „happy ending“ has done him. Your husband and the neighbors rush over at the same time and  ashamed that his wife has cheated him, your husband wants the body to „disappear“ rather than go to the police. To make a corpse disappear is however a difficult task … but in the end, when the corrupt police play along, then everything will end dramatically.

Or imagine, you want to watch a porn with your buddies and then you watch as the leading actress slowly turns around and realize… it’s your mother. Going insane, you rush home like a madman to kill your mother, injuring yourself seriously in the process. Will you be saved? Your father holds  you captive in a temple because he believes that only prayers can help. Your mother has no money for your hospital treatment and the doctor turns down her offer to buy her kidney to pay for the treatment…

Does everything sound really crazy? Yessssss! Many say Super Deluxe is the „Pulp Fiction“ of Tamil cinema. The plot consists of three episodes. There are many WTF moments and the black comedy describes a society ruled by brutality and grotesque coincidences. I especially remember the whispering dialogues. Absurd situations accompanied by whispering drive you crazy. Definitely a unique movie. For some maybe too experimental, too absurd, too depressing. The movie contains a lot of unsightly truth. Definitely a movie that you will not forget soon. Especially because of the scenes in which scores from well-known films are played on Indian instruments.

 

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Der alte Mann und das Radio im Ohr

Dieser Film hat mich tief berührt! Weil alles so echt ist…als wäre es mein eigener Großvater, mit dem ich mitleiden muss, wenn er Tränen vergießt; mit dem ich mitlachen muss, wenn er sich über die kleinsten Dinge freut; mit dem ich am liebsten jeden Tag verbringen würde, den ich am liebsten umarmen würde und mich um ihn bis ans Lebensende kümmern möchte.

Der 70jährige Arunachalam hat es nicht leicht mit seinem erwachsenen Sohn. Der ist einfach nur genervt von seinen Eltern und zertrümmert aus Wut das geliebte altertümliche Radio des alten Mannes, der dieses innig liebte, weil er es mit so vielen Erinnerungen an seinen Vater verband. Es fließen Tränen. Tränen, die wirklich berühren. Der Sohn nutzt die Gelegenheit dieses Wutanfalls, lässt seine Eltern nun vollkommen im Stich und zieht aus. Wie kann jemand so grausam zu seinen Eltern sein?

Nun müssen Arunachalam und seine Frau Lakshmi allein zurecht kommen.  Arunachalam geht in seinem hohen Alter noch in einer Fabrik arbeiten. Seine Kollegen lieben ihn. Ihn muss man einfach lieben. Irgendwann beginnen die Geräusche in seinen Ohren. Der Arzt wird es das „Musik-zwischen-den-Ohren“-Syndrom nennen. Es ist eher psychischer Natur bedingt durch die Sehnsucht nach der Vergangenheit. Ihm ist es anfangs unheimlich, aber nach einer Behandlung auf Drängen des Sohnes sind die Geräusche vorläufig weg und er verliert gänzlich seine ansteckende Lebensfreude. Als die Geräusche eines Tages wieder kommen, hat er also wahre Freude daran und rockt zu seiner nur für ihn hörbaren Musik im Kopf gigantisch ab. Es ist zum Schreien schön.

Es gibt sehr viele traurige Momente, aber auch sehr viele schöne Momente im Leben des alten Ehepaares. Wir dürfen sie ein Stück weit begleiten und sie wachsen einem schnell ans Herz. Wieso ihr Sohn so grausam zu ihnen ist, bleibt einfach unbegreiflich.

Es muss nicht immer eine klassische dramatische Liebesgeschichte sein, die einen zu Tränen rührt. Dieser Film erweckt auch die letzten versteckten Emotionszellen und hinterlässt ein warmes, angenehm mitfühlendes Gefühl.

Das ist wieder eine kleine indische Perle im riesigen Film-Ozean und ich werde mir diesen Film garantiert nochmal ansehen.

Zu sehen bei Netflix: https://www.netflix.com/title/80147318 

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Baahubali – nichts und niemand kann ihn (s)toppen

Selbst die besten Bollywood-Filme schaffen es nicht, alles auf die Spitze der Übertreibung zu katapultieren wie Tollywood-Filme…und das ist noch untertrieben. Die Südinder sind die Meister aller Klassen darin. Sollte man auf jeden Fall einmal gesehen haben, und Baahubali ist wohl die Krönung aller bisherigen südindischen Filme, ein Historienepos um ein früheres Königreich in Südindien.

Kilometerhohe glitschige Wasserfälle mit Free-Climbing zu erklimmen…kein Problem. Dabei unendlich große Schluchten einfach überspringen…kein Problem. In 0,1 Sekunden einen Schlitten aus einer Baumrinde herausschlagen, um rasant vor einer Lawine zu fliehen…eine Leichtigkeit. Eine mehrere hundert Fuß hohe Statue mal eben allein festhalten, weil die hundert Männer umgefallen sind…haha. Und sowieso, allein gegen hunderte Männer kämpfen…wo ist die Herausforderung? Klingt absurd, ist aber eine wahre Augenweide auf der Kinoleinwand! Und als dann das Königreich in die Schlacht gegen eine feindliche Armee ziehen muss, die einen sofort an Orks erinnern, kann diese locker mit der größten Herr-der-Ringe-Schlacht mit halten. Diese Schlachteffekte sind wirklich das Geld wert gewesen, was man so zahlreich in den Film investiert hat.

Gerade diese zweite Hälfte mit der riesigen Schlacht bringt einen so richtig in Begeisterung. Das Liebesgeplänkel davor ist zwar zuckersüß und wenn der Hauptdarsteller so herzlich lacht wie ein kleiner Welpe, der noch nichts Böses in der Welt kennt, dann ist das zum Dahinschmelzen. Aber man vermisst da noch so den roten Faden, der einem die Geschichte des Films vermittelt.

Wenn man dann am Ende des Films den Hinweis bekommt, dass der zweite Teil des Films erst in diesem Jahr herauskommt, ist man schon etwas geschockt. Wie jetzt? Ich wollte doch wissen, wie der Film zu Ende geht! Also soviel steht fest: den zweiten Teil werde ich mir auf jeden Fall anschauen! Baahubali hat mich begeistert. Die absurde Übertriebenheit muss man einfach lieben und die Hauptdarsteller sind auch alle wunderbar.

Leider, so finde ich, vermittelt der offizielle Trailer nicht im Geringsten, was für ein toller Film dahinter steckt. Ich kann ihn auf jeden Fall empfehlen. Einen solch epischen Historienfilm habt ihr garantiert selten so gesehen.

http://www.baahubali.com/

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